Geboren und aufgewachsen bin ich in Bulgarien. Nach meinem Abitur an einem fremdsprachigen Gymnasium wollte ich meine Sprachkenntnisse vertiefen, indem ich ein Jahr als Au-Pair in Deutschland verbringe. So kam ich ins Rheinland, genauer gesagt nach Köln. In diesem einen Jahr ist mir diese Stadt so ans Herz gewachsen, dass ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vorstellen konnte, woanders zu wohnen. Also habe ich beschlossen, hier zu bleiben und den passenden Beruf zu finden.
Da es in Bulgarien die Ausbildung als solche nicht gibt und ich nicht wusste, ob diese später anerkannt wird, kam nur ein Studium für mich in Frage. Die Sprachkenntnisse, die Schwerpunkt meiner bisherigen Ausbildung waren, waren plötzlich nichts Außergewöhnliches mehr, sondern eine Voraussetzung, um in einem Studium mithalten zu können. Schließlich entschied ich mich zu einem Chemiestudium an der Universität zu Köln.
Naturwissenschaften liegen mir und ich fand schon als Kind das Labor, in dem meine Mutter arbeitete, faszinierend. Hilfreich war es, dass ich in der Schule mehrere Jahre Chemie in deutscher Sprache hatte, wenn auch nicht als Leistungskurs.
Während des Grundstudiums bekam ich Einblicke in die drei Grundbereiche der Chemie (anorganische, organische und physikalische Chemie), indem ich theoretische und praktische Erfahrungen sammelte. Im Hauptstudium konnte man dann einen dieser Bereiche neben der Standardausbildung vertiefen oder einen Grenzbereich der Chemie dazu wählen. Ich entschied mich für Pharmakologie und Toxikologie. In diesen Bereichen habe ich auch meine Diplomarbeit geschrieben. Da ich das Studium selbst finanziert habe, habe ich mich aus finanziellen Gründen gegen eine Promotion entschieden.
Ich wollte nicht bei einem riesigen Konzern arbeiten, daher habe ich bei der Stellensuche nach einem Unternehmen Ausschau gehalten, das Wert auf den einzelnen Mitarbeiter legt, wo Teamwork und Persönlichkeit gefragt sind, wo Leistung anerkannt und gefordert wird!
Schon während des Studiums bin ich in die Eifel gezogen. An den Wochenenden habe ich mit meinem damaligen Lebensgefährten öfters Ausflüge nach Bad Münstereifel gemacht und jedes Mal, wenn wir an Peter Greven vorbei gefahren sind, sagte er: „Schau mal, dein zukünftiger Arbeitgeber!“.
So kam es dann, dass ich, als ich mich auf der Suche nach einer Arbeitsstelle befand, eine Stellenanzeige der Peter Greven GmbH und Co. KG sah und mich darauf beworben habe.
Beschäftigt bin ich bei der Firma seit April 2008. Eingestellt wurde ich als Mitarbeiter im technischen Kundenservice, habe die Leitung der Abteilung Qualitätskontrolle von 2012 bis 2016 übernommen und konzentriere mich momentan, nach dem einjährigen Erziehungsurlaub, in Teilzeitarbeit auf das Qualitätsmanagement, das zu meinem Aufgabenfeld seit 2014 gehört.
Was mir besonders an meiner Arbeit gefällt, sind die kollegiale Atmosphäre, die abwechslungsreichen Aufgaben und die Möglichkeit von Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung zu lernen. Bei Peter Greven wurde ich als Ausländerin voll integriert und habe als junger Mensch die Möglichkeit erhalten, verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Nur mit dem Eifeler Platt habe ich nach wie vor meine Schwierigkeiten. Diese Herausforderung nehme ich aber gern an!